Gute Vorsätze fürs neue Jahr fassen? Hier kommt eine bessere Idee!

Ich wünsche dir ein friedliches neues Jahr voller Lebensfreude und Dankbarkeit! Hast du das letzte Jahr schon verabschiedet und das neue willkommen geheißen?

 

Hast du gute Vorsätze für dieses Jahr gefasst? Oder machst du das nicht mehr, weil es zu oft nicht funktioniert hat?

 

Falls du dich noch nicht mit dem vor dir liegenden Jahr auseinander gesetzt hast, lade ich dich dazu ein, dass du das möglichst bald machst. Ich erzähle dir heute, mit welchem Vorgehen ich tolle Erfahrungen gemacht habe.

 

Rückschau auf das vergangene Jahr

 

Nimm dir Papier und Stift und such dir einen ungestörten Ort. Mach es dir gemütlich. Das kann zum Beispiel in deinem Lieblingscafé sein oder in der Badewanne. Frage dich:

  • Was waren die wichtigsten Ereignisse?
  • Welche Begegnung hat dich besonders berührt?
  • Was hast du gelernt?
  • Wofür bist du besonders dankbar?
  • Was hast du als schwierig erlebt?
  • Gibt es noch jemanden oder etwas aus dem letzten Jahr, dem du noch nicht verziehen hast?

Wenn du dir am Anfang des Jahres etwas vorgenommen hast, dann hole diese Wünsche/Ziele/Vorsätze hervor und schau, wie sie sich entwickelt haben. Hat sich das verwirklicht, was du wolltest? Wie fühlt sich das an? Nimm dir einen Moment, um zu feiern, worüber du froh bist. Was kam anders, als du wolltest? Wie fühlt sich das an? Bist du auch dafür dankbar? Nimm dir Zeit, um dem vergangenen Jahr nachzuspüren. Dann verabschiede dich vom vergangenen Jahr.

 

Das neue Jahr einladen

 

Zuerst noch ein kurzes Wort zu "guten Vorsätzen". Ich habe oft beobachtet - an mir selbst und an anderen - dass jemand sich etwas vornimmt für das neue Jahr und das dann nicht umsetzt. Im Februar sind viele gute Vorsätze schon vergessen. Klassiker sind: mit dem Rauchen aufhören, abnehmen, mehr Sport machen, gesünder essen. Oft liegen diesen Vorhaben nicht echte Wünsche, sondern eher Verurteilungen des eigenen Verhaltens zugrunde. Zum Beispiel »Ich sollte schlanker sein.« Deshalb sollte ich abnehmen, mehr Sport machen oder gesünder essen. Vielleicht liegt dahinter auch noch stressige Glaubenssätze wie »Andere finden mich nicht attraktiv, weil ich zu dick bin.« Das macht dann natürlich nicht viel Freude, diese Vorsätze zu erfüllen. Ich suche hier etwas anderes. Ich bin auf der Suche nach deinen Wünschen und Träumen. Wenn du bei dem Vorgehen, das ich dir gleich beschreibe, stressige Glaubenssätze entdeckst, schreibe sie auf eine eigene Liste und hinterfrage sie mit THE WORK.

 

Mach eine Gedankenreise. Stell dir vor, dass das neue Jahr schon fast vorbei ist. Es ist der 31. Dezember. Schau auf das Jahr zurück. Welche 3-5 Ziele möchtest du erreicht haben, welche Wünsche möchtest du verwirklicht haben, damit es für dich ein gutes Jahr war und du so richtig froh und dankbar bist? Schau dir die Kategorien Selbst, Beruf und Beziehungen an. Du kannst dich an den folgenden Fragen orientieren:

  • Was willst du für dich selbst realisiert haben?
  • Was möchtest du gelernt haben?
  • Was willst du besitzen, getan haben oder sein?
  • Wo möchtest du mit deiner Arbeit am Ende des Jahres stehen?
  • Wie wünschst du dir deine Beziehungen zu anderen Menschen?
  • Welche Träume haben sich erfüllt?
  • Was macht dich so richtig glücklich, wenn du zurück schaust?

Wenn du eine längere Liste geschrieben hast, lies sie langsam und spüre in dich hinein, welche 3-5 Punkte dein Herz öffnen. Mache  keine Pläne, die du dann krampfhaft verfolgst. Traue dich lieber, deine Wünsche und Träume zu formulieren und aufzuschreiben. Was möchtest DU wirklich? Es ist kraftvoll, dir bewusst zu machen, was du möchtest. Was kannst du dafür tun, damit sich diese Träume realisieren? Schreibe auch das auf. Wo hast du das, was du dir wünschst, jetzt schon in deinem Leben?

 

Dieses Vorgehen richtet deinen inneren Kompass aus. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die meisten dieser Wünsche tatsächlich erfüllen. Und manche nicht. Manche Wünsche ändern sich unterwegs und für manches ist die Zeit nicht reif. Und das ist okay. Wer weiß, ob es nicht viel besser für mich ist, wenn sich manche Träume nicht erfüllen? Ich wiederhole nochmal: Es geht mir nicht darum, möglichst viele Ziele in kurzer Zeit zu erreichen. Es geht mir darum, mich selbst besser kennen zu lernen und innerlich darauf auszurichten, wovon ich gerne mehr in meinem Leben hätte. Dann lasse ich es los und bin gespannt, was passiert.

 

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